27.11.06 - Von Manila in den Norden

Felix und ich haben Manila am heutigen Morgen verlassen. Die Stadt schockte wahrhaftig und sucht in Sued-Ost-Asien seinesgleichen. Noch nie habe ich Armut und Wohlstand so eng beieinander lebend gesehen. Dreckige Slums, bettelnde Kinder, verstuemmelte Menschen, uebler Gestank aus allen Ecken und sich prostituierende Maedchen praegen das Bild zahlreicher Strassen im Stadtzentrum. Bankgebaeude und zwei der groessten Shoppingmalls der Welt (mit 600 Shops, und 150 Restauranteinrichtungen auf knapp 400.000qm Verkaufsflaeche) stehen direkt daneben. Konsum versus Hungerleiden. Die Stadt ist weitaus aermer als ich angenommen hatte. Hinzu kommt die schlechte Luft und wie verrueckt hupende Fahrer. Ein wahrhaftige Metropole.
Die vietnamesische Botschaft wollte uns abzocken. 80 Dollar pro Person fuer ein Multiple Entry Visum. Frechheit. Wir nehmen nun doch die mehr oder weniger serioese Internetagentur in Anspruch, die uns das Visum per Onlineantrag "On Arrival" am Flughafen von Saigon bereitstellt. Hoffentlich klappt's.
Wir haben uns gegen die Walhaie entschieden (zur Zeit keine gute Saison zum beobachten). Unser Ziel sind die Hundred Islands, ein Archipel kleinster Inseln im Nordwesten der Philippinen. Mit dem Bus geht es ueber sehr flaches Land. Dabei passieren wir bewaesserte Reisfelder und Bauern die ihre Wasserbueffel ueber die Acker treiben. Eine Familie vertreibt sich die Zeit mit Karaoke unter freiem Himmel waehrend unser Bus mit 80 Sachen vorbeirauscht. Als wir abends am Hafen ankommen ist es schon dunkel. Felix und ich essen noch bei Mc Doof und zocken mit Dorfjugendlichen Basketball (der Nationalsport der Filippinos).