Impressionen aus dem aermsten Land in Sued-Ost Asien
Der Typhoon "Durian" scheint bis nach Vietnam zuverfolgen. Eigentlich war geplant per Boot den Mekong hinauf nach Phnom Phen (Hauptstadt von Kambodscha) zu fahren. Heute morgen ist der Sturm jedoch auf das vietnamesische Festland eingeschlagen. Es wurde ein Fahrverbot fuer Boote auf vietnamesischer Grenzseite ausgesprochen. Das hiess fuer uns nach dem Fruehstueck erstmal eine Stunde warten. Wir hatten schon die Befuerchtung es geht nicht weiter und wir muessen eine weitere Nacht an der Grenze bleiben. Gottseidank bewies sich unser weiblicher Tourguide als Organisationstalent. Per Handy wurden kleine Busse bestellt und los ging es. Aus Bus raus. Zu Fuss ueber die Bruecke. In Bus rein. Wieder aus Bus raus. 1km am Grenzstreifen zu Kambotscha laufen. Rast im Restaurant. Vietnam Stempel in Pass. Rein ins Boot. Fahrt auf dem Wasser. Raus aus Boot. Kambotscha Stempel in Pass. Wieder rein ins Boot. Eine Stunde Bootsfahrt. Raus aus Boot. Rein in Bus. Eine Stunde Busfahrt. Juhuuuu wir sind in Phnom Phen! Kein Witz. Es war eine sehr lustige und super abwechslungsreiche Fahrt. Von den ersten Eindruecken und den Zustaenden hier in Kambotscha berichte ich morgen. Nur kurz dazu, es ist das aermste Land in Sued-Ost Asien. Damit meine ich seeehhhr arm. Hier bestimmen Kinder den Alltag. Sie treiben Rinder ueber die Strassen, spielen nackt im Dreck, schieben schwere Schubkarren vor sich her oder bearbeiten Acker. Ein Blick vom Weg ab und man sieht Huetten, Felder, Hunde, Dreck, Muellhaufen, teils direkt am Haus angebundene Rinder, Tuempel und verkuemmerte Palmen. Uns faehrt ein Motorrad mit Anhaenger entgegen. Auf letzterem stehen 20 Kiddies und winken und laecheln uns zu. Sie kommen gerade aus der Schule. Kinder unter 15 Jahren stellen 40% der gesamten Bevoelkerung. Die grausamen Gruende dafuer erfahrt ihr spaeter...